Begleitung und Ablauf der Eingewöhnung
Uns ist es wichtig, dass Sie und Ihr Kind unsere Einrichtung nach und nach kennen lernen, deshalb bauen wir die Eingewöhnung in mehreren Schritten
auf.
Für das Kind bedeutet das:
Sie als Eltern sind für eine feste Zeit des Tages nicht verfügbar, Ihr Kind muss Vertrauen
zu einer anderen Bezugsperson aufbauen, die gleichzeitig für viele andere Kinder da ist. Es soll Beziehungen zur Gruppe und zu anderen Kindern entwickeln. Zudem muss es neue Regeln lernen und sich
einem neuen Tagesrhythmus anpassen.
Bereits bei der Anmeldung konnten Sie einen ersten Eindruck unserer Einrichtung gewinnen. Mit der Bestätigung des Kindergartenplatzes erhalten Sie die
Einladung zum Kennenlernnachmittag. Dort werden Sie und Ihr Kind die Gelegenheit haben das Gruppenzimmer und die Fachkräfte besser kennen zu lernen. Zudem vereinbaren wir an diesem Tag die
einzelnen Schnuppertage. In einem Vorgespräch wird die Eingewöhnung des Kindes besprochen.
Für uns sind bei der Eingewöhnung folgende Prinzipien wichtig:
- Die Kinder werden zur Eingewöhnung gestaffelt, dadurch besuchen nicht alle neuen Kinder gleichzeitig am 1. Tag die Einrichtung. Der individuelle Start
wird mit Ihnen am Schnuppertag besprochen.
- Die erste Kindergartenwoche ist zeitlich verkürzt. Die Kinder werden nach Absprache bis spätestens 12.00 Uhr geholt. Zudem bitten wir Sie, in diesen
ersten Tagen jederzeit erreichbar und abrufbar zu sein.
- In den ersten drei Tagen sollte Ihr Kind nicht vor 8.00 Uhr bei uns sein und das Mittagessen zu Hause einnehmen.
Kinder, die eine längere Eingewöhnung brauchen, werden angelehnt an das sog. „Berliner Modell“ in den Kindergarten eingewöhnt.
- Am ersten Tag im Kindergarten wird das Kind von einer Bezugsperson begleitet, wobei diese nur für ca. eine Stunde in der Einrichtung
bleiben.
- Am zweiten und dritten Tag wird das Kind auch von einer Bezugsperson begleitet, aber der Zeitraum wird um einen Tagesablaufpunkt erweitert, wie z.B.
Brotzeit, Stuhlkreis, o.ä.
- Während dieser Tage nimmt die Bezugsfachkraft Kontakt zum Kind auf und orientiert sich dabei an der Bedürfnislage und Bereitschaft des Kindes. Die
Bezugsperson soll das Kind begleiten, aber sich auch aktiv zurückziehen.
- Am vierten Tag findet nun die erste Trennung statt. Das Kind kommt mit seiner Bezugsperson in den Kindergarten. Diese verabschiedet sich kurz aber
deutlich vom Kind und verlässt das Gruppenzimmer.
- Die Fachkraft bespricht nun mit den Eltern den weiteren Ablauf der Eingewöhnung. Bei einem positiven Verlauf werden die Trennungszeiträume täglich
ausgeweitet, bis das Kind die gesamt gebuchte Zeit in der Einrichtung ohne Probleme verbringen kann.
Kinder, die keine Eingewöhnung brauchen, können auch vom ersten Tag an alleine im Kindergarten bleiben. Die Prinzipien zu Beginn der Information sind
hierbei zu beachten.
Weitere Möglichkeiten, welche die Eingewöhnung unterstützen
können:
-
Hospitationsmöglichkeit der Eltern in den jeweiligen Gruppen
-
Rituale die den Kindern Sicherheit geben (Verabschieden, Winken am Fenter, Morgenkreis,
Gartenzeit, Mitbringen von Kuscheltiern/Schmusedecken, o.ä.)
-
tägliches Feedback und Austausch mit den Eltern
-
individuelle Bedürfnise der Kinder beachten, z.B. Gruppenwunsch
-
Austausch mit dem Krippenprsonal, bzw. der Leitung der
Eltern-Kind-Gruppe
-
Besuch der Erzieherinnen in der Krippe zum Kennen lernen der
Kinder
-
Einladungen zu Festen und Feiern vor Eintritt in den
Kindergarten
-
Elterngespräch nach einigen Wochen, zum Austausch und besserem Kennen lernen der
Kinder
Wichtig ist, dass auch Sie als Eltern schnell einen positiven Bezug zur Einrichtung und den Fachkräften aufbauen, im täglichen Kontakt bleiben und
lernen aktiv Ihr Kind los zu lassen.
Zudem ist eine gute und kommunikative Zusammenarbeit zwischen Ihnen als Eltern und uns Fachkräften sehr wichtig um einen positiven Übergang zu
ermöglichen.